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Karneval im Land der aufgehenden Sonne - das Matsuri-Fest
Fremde Bräuche und Sitten. Japan fasziniert die westliche Welt wie kaum ein anderes Land - so natürlich auch an Karneval.
Das uralte traditionelle Matsuri-Fest aus Japan ist hierzulande kaum bekannt - ein Jammer, denn dieses Fest ist DER Straßenkarneval Nippons und lässt jedes Dorf im Lande Kopf stehen. Doch wo sind die Ursprünge und Unterschiede zu unserem Karnevalsbrauchtum und lohnt sich ein Besuch des Matsuri-Spektakels? Hier erfährst du die wichtigsten Fakten und Kuriositäten zum japanischen Karneval!
Lebensfroh und religiös
Das Matsuri-Fest findet landesweit in Japan statt. Im kleinen Fischerdörfchen an der Küste ebenso wie in den mit Wolkenkratzer zugebauten urbanen Stadtteilen der Millionenstädte. Das traditionelle Karnevals-Fest wird wie hierzulande mit einem riesigen Umzug gefeiert, jedoch werden statt humorvollen Figuren von unbeliebten Politikern, die Götter der ansässigen Schreine durch die Straßen getragen.
Auf einer heiligen Sänfte präsentiert sich die Gottesgestalt den Einwohnern und soll so die Lebensfreude der Japaner am eigenen Leib spüren und erfahren. Deshalb geht es trotz des religiösen Aspekts auch keineswegs unlustig zu. Die Feiernden sind ausgelassen fröhlich und Jung und Alt zeigen sich nicht in Karnevals-Kostümen wie Piraten-Kostümen oder Clowns-Kostümen, sondern in traditionellen sowie bunten Kimonos oder Kimono-Jacken.
Japans 5. Jahreszeit ist heiß
Doch nicht nur die Religion spielt beim Matsuri-Festzug eine Rolle. Auch ein Tief soll damit überwunden werden - das Sommertief der Japaner. Während unser Karneval den bitterkalten Winter in Europa vertreiben soll, feiert man in Japan im August Karneval und zwar um den schwülen Sommer endlich loszuwerden. In der meist lang anhaltenden Sommerhitze Japans neigen die Einwohner nämlich ganz gerne dazu, in eine träge Lethargie und gewisse Faulheit zu verfallen - zumindest empfinden sie es selber so.
Wie praktisch, dass man während des Matsuri-Festivals bei seiner lokalen Gottheit gleich um Vergebung bitten und Besserung versprechen kann. In früheren Zeiten wurde das japanische Karnevalsfest übrigens im Juli gefeiert, erst durch die Umstellung auf den westlichen Kalender wurde es auf den August verlegt.
Die Karnevals-Hochburgen Nippons
Es gibt drei berühmte Festivals - alle im Norden Japans. Das Nebuta-Matsuri, das Kanto-Matsuri und das Tanabata Festival. Dort gibt es gerade für Europäer einiges zu bestaunen, wobei jede der großen Karnevalsveranstaltungen einen ganz eigenen Charakter besitzt. Beim Kanto-Matsuri gibt es traumhafte Paraden mit zehntausenden prachtvollen Laternen, während es in Nebuta gigantische Laternenflöße in Form von Drachen, legendären Samurais oder mythologischen Dämonen zu bestaunen gibt. Der Anblick ist Begeisterung pur, vor allem an den zu später Stunde stattfindenden Nachtparaden, bei denen die gigantischen Laterneninstallationen natürlich so richtig zur Geltung kommen.
Beim Tanabata-Festival geht es hingegen maximal farbenfroh zur Sache. Denn es werden zahlreiche Bambusbäume aufgestellt, welche mit farbigen Wunschzetteln behängt werden. Natürlich immer in der Hoffnung, das der sehnlichste Wunsch auch in Erfüllung gehen möge. Zum Auftakt der Feierlichkeiten gibt es außerdem ein riesiges japanisches Feuerwerk zu bestaunen – ein sagenhafter Moment, der garantiert jedem im Gedächtnis bleibt.
Auf den Matsuri-Festen Japans zeigt sich der Karneval in seiner schönsten Form. Es wird die Freude am Leben selbst gefeiert. Ein traditioneller Spaß, der Touristen garantiert in seinen Bann zieht und daher eine absolute Empfehlung für jeden Japan-Urlauber. Man erlebt ein asiatisches Karnevals-Fest voller Farben, Lichter und Traditionen, das niemanden unbeeindruckt zurücklässt!
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